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Ganzsachen der Berliner BautenMit Motiven der Freimarkenserie Berliner Bauten erschienen zwischen 1949 und 1955 auch zahlreiche Ganzsachen. Insgesamt sind im Michel 27 Ausgaben notiert! Bei dieser Ortspostkarte kam man sogar ohne Angabe des Ortes bei Absender und Adresse aus. Sie wurde einfach innerhalb des Ortsverkehrs befördert. Die erste Ausgabe von 1949 bot die damals üblichen Portostufen (ab 1.6.1949) für
und zwar einmal als einfache Postkarte und dann noch mal jeweils als Antwortkarte. Antwortkarten bestehen aus einem Frageteil und einem Antwortteil. Letzterer dient dazu, dem Empfänger eine aus seiner Sicht portofreie Antwort zu senden. Das war auch für Auslandskarten möglich! Sie tragen dafür zusätzlich den Aufdruck Carte postale - réponse in Französisch, der Weltbriefsprache! Hier die Antwortkarte im Auslandsporto, verwendet aus Italien. Interessanterweise wurde sie erst 1959 verwendet, obwohl der Wertstempel nur bis zum 31.12.1958 gültig war! Die ersten beiden Karten zu 8 und 10 Pf. (Michel-Nr. P4 und P5) gibt es in zwei Farben: Hellgelb (a) und Grauweiß bis Sämisch (b). Eine ganz große Rarität in meiner Sammlung wäre eine P5 verwendet als Ortspostkarte in der Zeit vom 23.5. bis 31.5.1949. Vielleicht kommt mir ein solches Stück doch einmal unter?! Die nächsten beiden Karten erschienen 1950 zum 100jährigen Bestehen der Oberpostdirektion Berlin. Es waren Sonderpostkarten mit einem entsprechenden Zudruck.
Im Michel sind außerdem sogenannte gezähnte Ausgaben dieser zweiten Auflage notiert! Die Zähnung rührt von einer Perforation her von zusammenhängend hergestellt Karten. Der "Zusammendruck" war ein besonderer Service der Post. Die Karten konnten so leichter in eine Schreibmaschine eingespannt und beschrieben werden. Das gezeigte Beispiel ist nun gerade nicht auf diese Weise verwendet worden, doch ein anderes Beispiel habe ich zurzeit nicht, da die gezähnten Karten sehr selten sind. Ebenfalls neu aufgelegt wurden auch die Antwortkarten zu 8 und 10 Pf. 1953 erschien auch von der Auslandskarte zu 20 Pf eine neue Auflage. Für diese Karte wurde jedoch das neue Motiv des Ergänzungswertes aus dem selben Jahr verwendet.
Parallel zu den regulären Postkarten erschienen insgesamt vier Funklotterie-Postkarten. Die Auflagen unterscheiden sich im aufgedruckten Verkaufspreis, in der Adresse und in anderen Merkmalen:
Hier als Beispiele die FP 1 und FP 3: Die unten abgebildete FP 4 weist auf der Rückseite eine Besonderheit auf, denn sie ist nicht "normal" für die Lotterie-Teilnahme ausgefüllt worden. Stattdessen ist ein Gruß vermerkt.
Offensichtlich wurde jemand direkt bei der Lotterie-Gesellschaft angesprochen. Ob er die Karte bekommen hat? Was mag wohl hinter der Formulierung "einen letzten Gruß" stecken? Die Karten aus den Jahren 1956 bis 1962 tragen die Wertstempel "Berliner Bauten II". als Beispiel dient die P33, eine Ortspostkarte mit Antwortkarte, die in Westdeutschland mit Zusatzfrankatur verwendet wurde. In dieser Form macht sie sich natürlich sehr gut in meiner Sammlung.
Die Karte ist zusammenhängend (Frage- und Antwortteil) erhalten. |
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